Mit dieser Frage sehen sich Unternehmen konfrontiert, die einen Weg suchen, um das Problem der nachlassenden Kühlleistung von Werkzeugen infolge der allmählichen Bildung von Zunder- und Rostablagerungen zu lösen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht eindeutig und sollte eigentlich mit "es kommt darauf an" beantwortet werden. Um die richtige Maschine für Ihren Betrieb auszuwählen, sind mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Jeder dieser Punkte wird im Folgenden kurz erörtert:
Preis vs. Leistung
Der Preis ist wie immer einer der wichtigsten Faktoren, die unsere Kaufentscheidung beeinflussen, vor allem, wenn mehrere Abteilungen an dem Entscheidungsprozess beteiligt sind. Es lohnt sich immer, genauer hinzuschauen, was den Preis bestimmt, denn oft kann es sein, dass sich eine scheinbar teurere Lösung aufgrund ihrer Fähigkeiten und Leistungen schneller amortisiert als eine günstigere Variante. Dies kann z. B. an der Anzahl der Reinigungsabschnitte oder an der Reinigungstechnik selbst liegen. Die CA6 mit ihren sechs unabhängigen Reinigungssektionen kann zum Beispiel durchschnittlich 240 Formen pro Jahr reinigen, wenn jeder Kanal separat an die Maschine angeschlossen wird (ohne Überbrückung der Stromkreise). Damit ist die Kapazität sechsmal höher als bei den auf dem Markt verbreiteten Einkreis-Maschinen. Die Überbrückung von Reinigungskreisläufen ist in jedem Fall nicht ratsam, da dadurch höhere Druckverluste entstehen, die sich negativ auf die Dynamik der Förderpumpe auswirken oder das Risiko von verstopften Kanälen erhöhen. Mehr Reinigungsabschnitte bieten immer mehr Möglichkeiten und Flexibilität, insbesondere wenn jeder Abschnitt mit einem eigenen Pumpensatz ausgestattet ist. Eine solche Lösung kostet natürlich mehr als ein System, das auf einer einzigen Pumpe aufbaut - die Entscheidung liegt letztlich beim Käufer, aber es lohnt sich für ihn, diese Entscheidung bewusst zu treffen und die physikalischen Vorgänge und Zusammenhänge zu verstehen.
Prozessautomatisierung und Einbeziehung der Mitarbeiter
Ein weiterer Faktor, der bei der Auswahl einer Maschine zu berücksichtigen ist, ist der Grad der Automatisierung des gesamten Prozesses. Es gibt einfache und kostengünstige manuelle Maschinen auf dem Markt, die den Bediener zwingen, die einzelnen Vorgänge manuell einzustellen. In Zeiten steigender Personalkosten tendieren die Unternehmen zunehmend zu Lösungen, die den Faktor Mensch auf ein Minimum reduzieren. In unserem Angebot finden sich neben manuellen und halbautomatischen Geräten auch fortschrittliche Einheiten, bei denen sich die Bedienung praktisch darauf beschränkt, die Form anzuschließen, sie aus der Basis auszuwählen und die START-Taste zu drücken. Fortgeschrittene Algorithmen übernehmen für uns den gesamten Prozess, angefangen bei der Formspülung, der Dichtheits- und Durchlässigkeitsprüfung, der Messung, der Reinigung, der Spülung und der Trocknung des Systems. Auf diese Weise wird auch das Risiko von Bedienungsfehlern minimiert.
Aufzeichnung von Daten zur Kühlleistung und zum Zustand der Form
Bei der Auswahl einer Maschine sollten Sie sich fragen, ob Sie ein Gerät suchen, mit dem Sie nur eine Reinigung durchführen können, oder ob Sie zusätzliche Funktionen wie Durchflussmessungen, Dichtheitsprüfungen, Durchgängigkeitstests oder Systemspülungen wünschen. Oder suchen Sie eine Lösung, die Informationen über die Kühlleistung über die gesamte Lebensdauer einer Form sammelt, mit der Möglichkeit, Berichte zu erstellen und die Maschine so zu programmieren, dass sie bei der Reinigung auf die Informationen in der Datenbank zurückgreift? Das Sammeln von Informationen über die Entwicklung der Kühlleistung im Laufe der Zeit ist einer der größten Mehrwerte, die diese Art von Geräten für ein Unternehmen schaffen kann. So kann die Wartungsabteilung eine präventive Reinigungspolitik durchführen, was viel Zeit und oft auch Nerven spart. Die Kombination der Datenbank mit intelligenten Maschinenmodi, in denen wir die Maschine so programmieren können, dass sie so lange reinigt, bis ein voreingestellter Referenzaufwand oder ein stabiler Durchflussaufwand erreicht ist, spart noch mehr Zeit und schließt das Risiko einer Beschädigung des Werkzeugs infolge einer zu langen Reinigungssitzung aus. Denn woher soll der Bediener wissen, wie lange die Reinigung dauern soll?
Sicherheit am Arbeitsplatz
Ein Aspekt, der häufig übersehen wird, zumindest in der Anfangsphase des Kaufprozesses, ist einer der wichtigsten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Formen, die gereinigt werden müssen, Hunderttausende von Euro wert sind. Daher sollten wir sicher sein, dass die Maschine im Falle eines unerwarteten Ereignisses, wie z. B. einer Leckage, in der Lage ist, selbständig und so schnell wie möglich zu entscheiden, den Prozess zu stoppen. Eine gängige Lösung in billigeren Maschinen ist die Verwendung von Schwimmern, die "garantieren" sollen, dass die richtige Flüssigkeitsmenge im Tank bleibt. Sie bieten jedoch keinen Schutz vor Leckagen, da ihre Reaktionszeit zu lang ist. Aus diesem Grund lohnt es sich, nach Lösungen auf der Grundlage von Ultraschallsonden zu suchen, die selbst mit chirurgischer Präzision den Flüssigkeitsstand im Tank kontrollieren und somit in der Lage sind, schnell auf ein Leck zu reagieren und den Prozess zu stoppen. Dies ist nur ein Beispiel für die Sicherheitsmerkmale der CS- und CA-Serien.
Effektivität des Prozesses
Alle oben beschriebenen Faktoren können zweitrangig sein, wenn das Reinigungsverfahren selbst unwirksam ist. Bei herkömmlichen Reinigungsverfahren wird eine chemisch aktive Lösung mit einer Kreisel- oder Membranpumpe durch den Kanal gepumpt. Die Strömungsdynamik durch den Kanal ist so gering, dass sich das Verfahren ganz auf die Wirksamkeit und Aggressivität des gewählten Reinigungsmittels verlässt, um Ablagerungen zu lösen. Diese Reinigungsmethode in Verbindung mit der fehlenden Automatisierung des Prozesses und der Überwachung seiner Wirksamkeit erhöht das Risiko einer Beschädigung des Werkzeugs, da die Reinigungszeit ausschließlich von den Annahmen des Bedieners abhängt. Eine alternative Lösung ist die Kavitationsreinigung, bei der das Reinigungsmedium nur zum Aufweichen von Ablagerungen verwendet wird und der eigentliche Reinigungs- und Entzunderungsprozess mechanisch erfolgt. Durch einen kurzzeitigen Druckabfall entstehen Millionen von Vakuumblasen, die kollabieren und Stoßwellen erzeugen, die die Ablagerungsschicht auf der Kanaloberfläche aufbrechen. Dank der unvergleichlich höheren Dynamik des Prozesses ermöglicht die hybride Kavitationsreinigung eine deutliche Verkürzung des gesamten Prozesses, was ein weiteres Argument für die Wahl dieser speziellen Reinigungstechnologie ist.
Unternehmensinterne Analyse
Welche Maschine für eine bestimmte Anlage am besten geeignet ist, hängt weitgehend davon ab:
- die Art der Produktion - sei es in der Automobil-, Medizin- oder z. B. optischen Industrie, wo die Anforderungen an die Formen und die Berichterstattung sehr hoch sind
- Die Anzahl der Formen und deren Größe. Bei einer höheren Anzahl von Werkzeugen und Kanälen werden Maschinen mit einer höheren Anzahl von Reinigungsabschnitten empfohlen. Die Wahl einer solchen Maschine wirkt sich direkt auf die Effizienz des Prozesses aus, ohne dass die Kanäle in Reihe geschaltet werden müssen.